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Die Küste Libanons ist rund 225
km lang, schmal und steil. Lediglich im Norden und Süden wird sie
ein bisschen breiter.
Einer der schönsten Strände ist Ramlit el Bayda in
Beirut.
Die fruchtbare Obst- und Gemüsekammer des Libanon ist die Bekaa-Ebene.
Sie liegt zwischen dem Libanongebirge und dem Antilibanongebirge auf
rund 900 m Höhe.
Zwei Flüsse, der Orontes und der Litani,
versorgen diese Ebene mit Wasser.
Übrigens wird heute neben Wein, Getreide und Obst auch
wieder – nach jahrelanger Pause – der Rote Libanese,
eine Cannabis-Sorte, angebaut.
An der Grenze zu Syrien dann finden wir das Antilibanon-Gebirge. Der Grat des Gebirges ist die Grenze zum syrischen Staat.
Die klimatischen Verhältnisse im Libanon sind recht unterschiedlich.
So herrscht an der Küste mediterranes Klima,
d.h. trockene, warme Sommer werden von feuchten und regenreichen Wintern
abgelöst.
Hoch in den Bergen gibt es das für Gebirge übliche Klima.
Auch hier gibt es hauptsächlich im Winter Niederschlag, vor allem
eben dann Schnee.
Richtung Syrien wird es dann immer wüstenähnlicher, das sog.
trockene Steppenklima.
In Beirut z.B. liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen im
Januar bei 18 Grad und im Juli/August bei 30 Grad. Der August ist meist völlig
trocken, wo hingegen es im Dezember/Januar etwa 11 Regentage gibt.
Das alles sind natürlich nur durchschnittliche statistische Werte.
Die Menschen im Libanon sind größtenteils arabischer Herkunft.
Immerhin rund 95 % der fast 4 Millionen Einwohner sind es.
Nur 4 % sind armenischer Abstammung.
Im ganzen Land verteilt leben über 400.000 registrierte palästinensische
und irakische Flüchtlinge.
So ist denn auch verständlich, dass weitaus die meisten Libanesen Arabisch sprechen
und nur eine Minderheit Armenisch, Kurdisch und Aramäisch.
Sehr verbreitet als Elitesprache ist Französisch und
mittlerweile kommt Englisch dazu.
1932 gab es eine Volkszählung im Libanon.
Nach dieser Volkszählung bildeten die Christen mit über
50% die größte Religionsgruppe.
Danach gab es keine Volkszählung mehr.
Sicher ist aber, dass es im Libanon 17 anerkannte Religionsgemeinschaften gibt.
Die größten davon sind Sunniten, Maroniten und Schiiten.
Muslime sind lt. amerikanischem Außenministerium mittlerweile
mit 60 bis 70% die größte Gruppe.
Man nennt den Libanon auch gern die Schweiz des Orients,
das liegt an dem strengen Bankgeheimnis im Land.
Die Währung – das Libanesische Pfund – ist
stark an den US-Dollar gebunden. Der US-Dollar wird
fast gleichberechtigt als Zweitwährung benutzt.
Die Hauptstadt Beirut liegt an der Levanteküste am
Mittelmeer, ziemlich genau in der Mitte der Nord-Süd-Ausdehnung
des Landes.
Die Stadt ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Libanon.
Bevor es zum Bürgerkrieg kam (1975-1991) wurde
Beirut auch gern das Paris des Nahen Ostens genannt.
Innerhalb des eigentlich recht kleinen Landes gibt es eine sehr beeindruckende
und vielfältige Mediengestaltung.
Die vielen Fernsehsender sind nach konfessionellen und politischen Strömungen
organisiert. So steht der Sender LBC der Lebanse Forces
nah, Al-Manar-TV der Hisbollah, Future TV der
Gruppe um Saar Hariri, NBN der Amal-Bewegung und NewTV den
linken Parteien.
Auch die libanesisch-katholische Kirche betreibt einen Fernsehsender – Télé Lumiére.
Der Sender TV-Liban dagegen ist ein unabhängiger
Kultursender.
Aber diese offensichtliche Vielfalt täuscht. Reporter ohne Grenzen berichteten
auch hier im Libanon von starken Einschränkungen der Pressefreiheit.
Einige Journalisten, so auch Samir Kassir und Gebran Tueni,
kamen bei Anschlägen ums Leben.
Die europäische Kommission hat deshalb am 10. Oktober 2005 den Samir Kassir Preis für Pressefreiheit ins
Leben gerufen.
Im Libanon gibt es einige sehr sehenswerte Städte. Dazu zählen Baalbek, Beirut, Byblos, Douma, Jounieh, Nabatiye, Tripoli und Tyros. Mehr Infos über die Städte im Libanon.
Der Libanon hatte einmal einen guten Zuspruch von Touristen aus
aller Welt.
Das änderte sich nach kriegerischen Auseinandersetzungen.
So waren es u.a. die israelischen Angriffe gegen die Hisbollah, der Kampf
gegen die radikal-islamische Untergrundgruppe Fatah el Islam und die
Zusammenstöße der verschiedenen Volksgruppen die das Land
immer wieder in Auseinandersetzungen und bürgerkriegsähnliche
Zustände trieben.
Das trieb den Fremdenverkehr in den Ruin und das Land
musste auf eine wichtige Einnahmequelle – nämlich den Tourismus – verzichten.
Erst das Abkommen in Doha am
21. Mai 2008 sorgte für eine Normalisierung im Land.
Damit klingelten auch wieder die Telefone in den Hotels und
Urlaub im Libanon wird wieder möglich.
Es kamen 30 % mehr Gäste als im Vorjahr, die Hotels konnten wieder
Mitarbeiter einstellen und es wurden zusätzliche Flüge eingerichtet.
Noch kommen die meisten Urlauber aus den arabischen Ländern, aber
schon 25 % der Gäste sind Europäer.
Auch die Musikfestivals von Beiteddine und Baalbek sollen wieder aufleben und für zusätzliche Besucher sorgen.
In Aley, einer sehr beliebten Urlaubsstadt, sind die zwei Jahre lang geschlossenen Restaurants und Cafés wieder eröffnet worden.
Urlaub im Libanon ist wieder möglich – hoffen wir, dass es so bleibt bzw. noch sicherer wird!
Noch mehr Informationen:
- Karte vom Libanon
- Hotels im Libanon
- Weine & Gastronomie
- Kulturstätten & Sehenswürdigkeiten
Wir sammeln hier informative und nützliche Links rund um den Libanon
(engl. Lebanon) und freuen uns über Ihre Nachricht!
Deutsche Botschaft Beirut
Libanesische Botschaft in Berlin
Ministerium für Tourismus im Libanon (en)
Das Auswärtige Amt über Libanon Reisen
Reiseinfos Libanon